Der jährlich stattfindende Weltgebetstag, ein fester Bestandteil im Rahmen der katholischen Frauenbewegung, stellte in diesem Jahr die Cookinseln in Mittelpunkt der Betrachtung. Wie eine Perlenkette sind sie aufgereiht die 15 Inseln im Südpazifik. Frauenbundvorsitzende von Hacklberg Helga Odia-Kausner lud auch die Mitglieder der Zweigvereine St. Korona und Schalding l.D. zur Gebetsstunde in die Pfarrkirche St. Konrad. Anhand einer sehr informativen Powerpoint-Präsentation stellten Elisabeth und Wolfgang Ebner die geographischen, politischen und sozialen Gegebenheiten der dort lebenden Menschen vor. Die Maoris sind stolz auf ihre Kultur, ihre Tradition und ihre Sprache. Leider gab es in der Geschichte auch Schattenseiten in diesem Tropenparadies mit den wunderbaren Stränden, Palmen, exotischen Früchten und bunten Blumenkränzen. Letztere wurden von den Missionaren im Gottesdienst verboten, ebenso wie die Maorisprache in der Zeit der britischen Kolonialzeit. Heute gibt es andere Probleme: Der Klimawandel hat gefährliche Zyklonen und damit Überflutungen zur Folge. Zudem sind die reichen Bodenschätze auf dem Meeresgrund im Blickfeld der Industrienationen, wodurch das Ökosystem bedroht wird. Doch der Optimismus der indigenen Bevölkerung bleibt ungebrochen. Kia orana – so begrüßen sie sich. Dies bedeutet: Ich wünsche dir, dass du lange und gut lebst, dass du leuchtest wie die Sonne und mit den Wellen tanzt. Die Frauen auf den Cookinseln sehen die Welt und auch sich selbst als wunderbares Geschenk Gottes. Ihre Forderung lautet, alles in unseren Kräften Stehende zum Erhalt dieser Schöpfung zu tun. Alle sollten eine große Welle zu bilden, die genug Kraft hat, etwas Positives zu bewirken. Instrumental erzeugtes Meeresrauschen bildete den Schluss des nachhaltigen Weltgebetstags, man fühlte sich gleichsam in die Karibik versetzt. Ein großes Dankeschön von Helga Odia-Kausner erging für die musikalische Begleitung an Familie Vordermeier mit den Solistinnen Bettina und Helena Weber sowie Isabel Sarubenko. Danke auch an alle Sprecherinnen, voran Sr. Hannelore Hertel, für Ideen und Mitwirkung bei der Aufbereitung des Themas. Zum kulinarischen Ausklang mit Verkostung der landestypischen Speisen waren alle anwesenden Frauenbundmitglieder in den Pfarrsaal eingeladen. A. Siebert